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Dracula ist jetzt ein Europäer

„Dracula? Who is Dracula?“

wunderten sich die Einwohner Bran’s (deutsch: Törzburg), nachdem die ersten Touristenströme aufgrund Bram Stoker’s erfundener Vampirgeschichte die verschlafene Zollstation mit dem auf einem steilen Felsen über dem Ort thronenden Schloss an der Grenze zwischen dem Donaufürstentum Walachei und Transilvanien als Standort der Handlung lokalisierten und besuchten. Damals wurde aus der Story noch kein Kapital geschlagen; bauernschlau erkannte man jedoch schnell das Potential, und schuf aus dem beschaulichen Bran eine der Tourismushochburgen Rumäniens: „Dracula, oh, yes, Dracula“.

Königin Maria von Rumänien1920, nach dem Anschluss Siebenbürgens an Rumänien, schenkte die Stadt Kronstadt Königin Maria von Rumänien das Schloss, die es zu einer ihrer Sommerresidenzen ausbaute.

Maria, väterlicherseits Enkelin der britischen Kaiserin Victoria und mütterlicherseits des Zaren Alexander II. von Russland, galt als die schönste Königin ihrer Zeit. Eine der schillerndsten war sie sicherlich, liebte sie doch die Verkleidung, und posierte ausgiebig in rumänischer Nationaltracht, aber auch vor exotischer Kulisse, wie die vielen Fotos beweisen, die heute das Schloss schmücken.

2006 wurde das Schloss den Erben, Dominic von Habsburg und seinen Schwestern, zurückgegeben, die es 2009 als Museum wiedereröffneten. Mit einem sehr guten Museumskonzept übrigens, das sich auch der exklusiven Öffnung nach Dienstschluss nicht verschliesst. Statt sich tagsüber durch die engen Gemäuer und Treppen zu zwängen, kann man im Rahmen einer privaten Führung den Zauber und das Mystische des Gemäuers und der umliegenden Berglandschaft genießen.

Unser Führer erwartet uns am Eingangstor, spaziert mit uns die baumbestandene Allee zum Burgtor empor, begleitet von schwanzwedelnden, freundlichen Hunden, die allesamt der Karpatenhirtenhundenrasse anzugehören scheinen.

Mit hereinbrechender Dunkelheit ersteigen wir die Stufen zu Türmchen und Erkern, von denen man atemberaubende Ausblicke hat auf die umliegenden Wälder, aus denen nach einem Regenschauer Nebelschwaden emporsteigen und Fledermäuse vorbeischwirren.

Bran_Castle

Mit viel Humor und ebensoviel fundiertem Wissen – in unserem Falle, der Besucher wegen, in perfektem Englisch – weiss man, historische Fakten, Sagen und Mythen in Einklang zu bringen und Stolz auf die eigene Identität an den Tag zu legen. Es macht Spass, solche Informationen zu erhalten, die wir jedem Besucher nur wünschen. Dann wären auch bald samtliche Vampirkostüme, Fledermausflügel und Dracula-Kitsch überflüssig, die heute noch rund um die Parkplätze am Aufgang zur Burg zu finden sind. Der Ökonomie wegen wollen wir sie aber gelten lassen. Man könnte höchstens noch darüber lächeln: vor allem in einem urigen Keller-Restaurant nach der Führung, bei selbstgebranntem Schnaps und Afinata der Marke“Dracula“, mit Gläsern voller eingelegtem Gemüsen in knoblauchbehängten Regalen, Holzplatten voller Bärenschinken, Käse der Region und roten Zwiebeln auf schweren Tischen mit Bärenfellen bespannten Stühlen... einfach köstlich.

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